
dort zu sein, wo man ist.
Andreas Tenzer
Konzentration lernen
Smarte Wege zum konzentrierten Schüler
Warum fällt es Kindern und Jugendlichen schwerer, sich auf das Lernen zu konzentrieren, als den meisten Erwachsenen? Darauf gibt es zwei einfache Antworten:
Für die meisten Schüler hat die augenblickliche Lust Vorrang vor der zukünftigen Lust. Sie wollen ihre Zeit nicht mit der Vorbereitung auf ihr Leben verbringen. Sie wollen jetzt leben. Andere haben Angst, in der Schule zu versagen und entwickeln Lernblockaden. Im Menü gelangen Sie durch einen Klick auf die jeweiligen Bilder zu den Themen "Lust und Angst beim Lernen" sowie "Lernblockaden".
Sowohl für den Lusttyp als auch für den Angsttyp gilt: Sobald sie beim Lernen Unlust spüren, macht ihnen ihr Gehirn lustbetonte Angebote in Form von inneren und äußeren Ablenkungen. Folgen sie diesen, dann sagt man ihnen: "Nun konzentriere dich doch!" Wer es ausprobiert hat, weiß, dass es so nicht funktioniert.
Konzentration ist nämlich keine Frage des Wollens, sondern des Könnens. Dieses Können kann jeder Schüler lernen. Es gehört zu den schwierigsten Aufgaben im Leben, aber auch zu den wenigen, von denen die Lebensqualität in besonderem Maße abhängt.
Schüler und Eltern sollten dabei nicht aus dem Auge verlieren, dass es etwas gibt, was viel bedeutender ist, als sich gut konzentrieren zu können: Freude an sich selbst und am Leben in all seinen Formen und Facetten! Es ist viel wichtiger, glücklich als erfolgreich zu sein, denn was hat der Erfolgsmensch vom Leben, wenn er unglücklich ist?
Manchmal ist man selbst in den Dingen nicht gut, die einem viel bedeuten und große Freude bereiten, und zwar deshalb, weil man sich zu schnell ablenken lässt. Dann ist es hilfreich, wenn man sein inneres Spiel von Konzentrations- und Ablenkungsimpulsen wahrnehmen und steuern kann. Und genau dieser Balanceakt bildet den Schwerpunkt dieser Website.
Was Schüler und Eltern über Konzentration beim Lernen wissen sollten ...
Übersicht mit Bildlinks zu weiteren Themen aus dem Menü:
Ganzheitlich lernen
Ganzheitlich lernen heißt, Zusammenhänge erkennen und herausfinden, was man tun kann, um die Rahmenbedingungen für das eigene Lernen kontinuierlich zu verbessern.
Unter Ganzheitlich lernen erfahren Sie, worin sich die von mir bevorzugte systemische Methode von Ansätzen unterscheidet, die rein symptomorientiert arbeiten, wie etwa Nachhilfe oder die meisten Verhaltenstherapien.
Wer ganzheitlich denkt und handelt, weiß aus Erfahrung: Es geht nie nur darum, dass bei einem unkonzentrierten Schüler "der Groschen fallen müsste", oder dass er einfach nur den "Hebel umlegen" müsste. Bei solchen vereinfachenden Vorstellungen wird nur noch mehr Druck aufgebaut, obwohl dieser oft die Hauptursache für Konzentrationsprobleme ist.
Lust und Angst beim Lernen

Mit wie viel Motivation und Erfolg ein Schüler lernt, hängt vor allem davon ab, ob in seinem Gehirn die Lust- oder Angstimpulse dominieren.
Während es sich mit Lust leichter lernt, kann Angst das Denken so sehr blockieren, dass der Schüler die Lerninhalte weder versteht noch in seinem Langzeitgedächtnis abspeichern kann.
Rund um die Uhr verarbeitet das Gehirn Angst- und Lustimpulse. Für Schüler kommt es darauf an, sie wahrzunehmen und in eine Richtung zu lenken, die das Lernen und Leben erleichtert.
Was stört die Konzentration beim Lernen?

Wenn ein Schüler gelernt hat, sich selbst zu scannen, dann wird er im Laufe seines Lebens Tausende von Faktoren ausfindig machen, die einen positiven oder negativen Einfluss auf seine Konzentrationsfähigkeit im Allgemeinen haben sowie zu einem bestimmten Zeitpunkt X.
Auf dieser Unterseite finden Sie zehn Störfaktoren, die mir besonders einflussreich erscheinen, nachdem ich mehr als dreißig Jahre in einer Kombination aus Lernlabor und Lernpraxis mit Schülern individuell an diesem Thema gearbeitet habe.
Konzentrationsstörungen, die im Zusammenhang mit dem unvorteilhaften Gebrauch eines Smartphones stehen, sind heute für nahezu jeden Schüler ein Faktor, unter dem die Konzentration beim Lernen leidet. Eltern, die es versucht haben, wissen, dass ein Handy-Verbot auch keine Lösung ist.
Eine nachhaltige Verbesserung der Konzentration ist nur möglich, wenn man das Lernen als ganzheitlichen Prozess betrachtet und sich der ebenso schwierigen wie lohnenswerten Aufgabe stellt, möglichst viele Einflussfaktoren ausfindig zu machen, um dann die Dinge zu ändern, die es einem Schüler ermöglichen, sich besser zu konzentrieren.
Was fördert die Konzentration beim Lernen?

Klassische Konzentrationsübungen, bei denen man irgendetwas ankreuzen oder notieren soll, sind nach meinen Erfahrungen ungeeignet, um die Konzentrationsfähigkeit beim Lernen zu steigern.
Dagegen können Schüler viel von den Erdmännchen lernen. Die sogenannten Wächter konzentrieren sich auf eine einzige Aufgabe. Dafür müssen sie nur im Auge behalten, ob
Feinde aus der Luft oder vom Boden aus ihren Clan bedrohen. Sobald sich von oben ein Greifvogel oder von unten eine Schlange nähert, sendet der Wächter ein Warnsignal, und augenblicklich bringen sich alle Mitglieder seines Clans in Sicherheit.
Schüler können sich die Erdmännchen-Methode zur Verbesserung ihrer Konzentration beim Lernen zunutze machen. Auf dieser Website finden Sie die passenden "Apps", die sie dafür brauchen und eine Anleitung, wie sie angewendet können.
Lernblockaden und Prüfungsblockaden

Wie entstehen Lernblockaden und Prüfungsblockaden?
Antworten auf diese Frage finden Sie unter dem gleichnamigen Menüpunkt oder per Klick auf das Bild links.
Sie erfahren, worin der fundamentale Unterschied besteht zwischen Lernblockaden und Prüfungsblockaden und auf welche Weise beide aufgelöst werden können.
Am Beispiel der zwölfjährigen Schülerin Liza wird gezeigt, wie sich eine Mathe-Blockade entwickeln kann und wie sie sich auflösen lässt. Über einen Link gelangen Sie von dort aus zu dem Kapitel "Blockadenkreislauf", in dem Sie erfahren, wie chronische Lernblockaden entstehen und wie man sie auflösen kann.
Die meisten dieser Tipps zur Lösung von Lern- und Prüfungsblockaden sind auch für ältere Schüler sowie für Studenten geeignet.
Bessere Konzentration bei den Hausaufgaben
Wenn man Schüler fragt, was sie am meisten an der Schule hassen, lautet die häufigste Antwort: die Hausaufgaben!
Auf der Seite "Hausaufgaben - Motivation und Konzentration" haben Sie die Möglichkeit, tief in die Innenwelten eines elfjährigen Jungen zu blicken, der gerade seine Hausaufgaben macht. Hier liegt das Geheimnis verborgen, wie Eltern und Kind den nervigen täglichen Lernfrust verhindern können.
Und es wird deutlich, warum der Junge ohne Selbstbeobachtung und Selbststeuerung keine Chance hat, sich aufs Lernen zu konzentrieren.
Mutter und Sohn
Bei etwa zwei Dritteln der Schüler, die ich betreue, habe ich es mit der Konstellation Mutter und Sohn zu tun.
Auf der gleichnamigen Unterseite werden häufige Konfliktpunkte zwischen den Beteiligten beschrieben sowie in einer Bildserie dargestellt, mit dem Titel "Mutter und Sohn lernen - in vier Akten".
Fünf verschiedene Mutter-Typen werden skizziert und es wird beschrieben, wie unterschiedlich Kinder auf die Haltung ihrer Mütter reagieren.
Zahlreiche weitere Tipps und Anregungen sollen vor allem dazu dienen, dass Eltern und Kinder beim gemeinsamen Lernen erfolgreich sind und dabei mehr Freude als Frust erleben.
ADS mit Online-Test für Schüler
Neben einer kritischen Beleuchtung des Begriffs „AD(H)S“ und einem alternativen ADS-Online-Test finden Sie auf dieser Seite Erklärungen dafür, wie Kinder mit einer entsprechenden Diagnose ticken.
Es gibt noch keine wissenschaftliche Studie zu der Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Geburtsverlauf und spezifischen ADS-Symptomen gibt. Doch Befragungen zu dem Thema bei mehr als einhundert Eltern lassen mich vermuten, dass bei bestimmten Geburtsverläufen eine ADS-Diagnose mit einer signifikant höheren Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist.
Auf dieser Seite erhalten Sie auch viele Anregungen, wie Sie und Ihr Kind damit umgehen können, wenn es positiv auf ADS getestet wurde.
Hochsensible Schüler
Hochsensibilität wird oft als Modediagnose verharmlost.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse, vor allem aus der Neurobiologie, belegen jedoch eindeutig den engen Zusammenhang zwischen Denken und Fühlen beim Lernen.
Die großen Stärken und Schwächen der Hochsensiblen haben eine gemeinsame Ursache: Sie fühlen intensiver als andere und können bzw. müssen deshalb nicht nur mehr, sondern auch stärkere Reize verarbeiten. Für Kreativität im weitesten Sinne ist das ein Vorteil, für die Konzentration ein Nachteil.
Unter dem Menüpunkt Hochsensibilität Schüler erfahren Sie, was unter dem Begriff zu verstehen ist, warum Hochsensibilität oft nicht erkannt wird und wie man aus dem vermeintlichen Handicap eine Stärke machen kann.
Die meisten Kinder lieben sie und können in puncto
Motivation und Konzentration viel von ihnen lernen.

Erscanne dich selbst!
In den letzten 20 Jahren lag der Schwerpunkt meiner Arbeit auf der Entwicklung eines Systems der Selbstbeobachtung, welches es Schülern ermöglicht, ihren momentanen mentalen, emotionalen und physischen Zustand zu "scannen" und die Ergebnisse für ein zielgerichtetes Handeln zu nutzen.
Die Schüler lernen, sich diese Zustände auf inneren Monitoren anzuschauen, um bei Bedarf in die Prozesse steuernd eingreifen zu können.
Diese Technik hat sich auch für Schüler bewährt, die professionell Sport betreiben. Eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit scheint sich auf andere Bereiche zu übertragen, wenn in einem spezifischen Fachbereich dafür eine solide Basis geschaffen wurde.
Falls Sie in einzelnen Punkten professionelle Hilfe wünschen, finden Sie unter Lernpraxis Köln alle wichtigen Informationen zu organisatorischen Fragen.